Ich weis jetzt endlich, wie es aussieht, wenn man tief in einer tahitianischen Barrel surft. Und ich meine nun auch zu wissen, wie sich das anfühlt. Und da ich es in diesem Leben selber wohl nicht mehr schaffen werde, selber in so eine kristallklare Röhre zu ziehen und da wieder raus zu kommen, bin ich Meister Brian Conley sehr dankbar, dass er diesen Film gemacht hat. In den gut 60 Minuten des Streifens geht es nur um eins: tubes, tubes und noch mehr tubes. Es gibt kein einziges Manöver zu sehen, meistens geht es vom take off direkt in die Röhre. Erst im Abspann zeigt Herr Conley, dass er auch Kurven und die state of the art Manöver drauf hat. Wer jetzt denkt, dass diese Tubeorgie schnell langweilig wird, ist auf dem Holzweg. 80% der Aufnahmen sind von Brian on board gefilmt. Helmkamera sowie an der nose oder am tail montierte Kameras liefern unglaubliche Aufnahmen aus dem Inneren kristallklarer pazifischer Röhren, deftiger Central America Bomben sowie west australischer Zylinder und mit maschinenartiger Präzision laufender Indo Barrels. Geredet wird in dem Film nicht, auch auf den sonst in Surf Filmen häufigen Schnick Schnack außen rum wird weitestgehend verzichtet. Zusammen mit der stark Reggae – lastigen Musik entsteht so ein extrem hypnotischer Streifen der zumindest mich eine ganze Stunde lang nicht mehr los gelassen hat, obwohl ich sau müde war und längst ins Bett wollte. Kaufen!
My eyes won’t dry 2 – Surf DVD
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