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Steffen29 aktualisiert.
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- 16. September 2010 um 11:09 Uhr #24906
Nico
TeilnehmerIch wollte mich aus aktuellem Anlass mal um das Thema Wellengrößen kümmern… auch zum Aufklären auch auf die Gefahr hin, dass der Post hier als Oberlehrerhaft oder so angesehen wird….
Denn ich habe festgestellt (teilweise altbekannt)
– schlechte / deutsche Surfer geben Wellengrößen viel zu groß an
– wir werden dafür von anderen Nationen ausgelacht
– die Kommunikation über Wellengroßen ist hierzulande immer schwer, weil man nicht weiß wovon der andere redet, international gehen Leute von ganz anderen Größen aus als von denen man redetDie Ursachen sind klar:
Man sieht das Face der Welle und neigt dazu diese Größe anzugeben (was ja eigentlich intuitiv richtig ist), oft schwer beeinflusst diese großen/schnellen Wassermassen (das erste mal) direkt zu sehen… evtl rühmt man sich auch gerne mit großen Wellen.
Teilweise werden auch einfach die Angaben von MSW genommen.In quasi allen anderen Teilen der Erde wird relativ einheitlich über Wellengrößen gesprochen, außer dass z.B. Hawaiiander gerne etwas tief stapeln.
Erst letzte Woche auf Java habe ich eigentlich fähige deutsche Surfer getroffen. Auf die Frage hin wie groß der Spot Turtles die vergangenen Tage war: „9-10 Fuß“. Wellen dieser Größe hat kaum einer von uns je gesurft… und eben genannter Spot ist bei der Größe quasi unsurfbar.
Ok, nicht meckern sondern aufklären. Daher mein Versuch die Wellengröße zu erklären:
Die Wellengröße wird international mit der Wellengröße auf offener See – also nicht die größe des Faces, wenn sie an der Küste bricht – angegeben. Das kann natürlich heißen, dass je nach Wellenform (Reef vs beach, Wind etc) die Wellenhöhe mehr oder weniger stark von der Face-Größe abweicht. Pauschal PI mal Daumen ist die Wellenhöhe, wie man sie allgemein angibt meiner Erfahrung nach etwa gut halb so groß wie das Face. Sprich 3m face = 5-6ft.
Vielen ist nicht klar, dass eine 3ft Welle (also grade mal knapp 1m) die Barrell deines Lebens sein kann in der du fast aufrecht stehst.Ein paar kleine Bezugspunkte:
3ft ist ein kleiner Standard – also quasi Shoulder to Head high in der Regel
6ft (grade mal 1,85m!) sind va bei Reefbreaks schon derbe bombenOverhead und double overhead wird auch meistens viel zu früh genannt. Overhead ist nicht, wenn du in Hockposition auf dem Brett bist und die Lippe über dir siehst. Double Overhead ist nicht wenn Du aufrecht stehst und noch etwas Platz ist.
Gerne in D genannt 3m Wellen = 10ft = in Wirklichkeit in der Regel massivstes Surfen, wofür man schon ne Gun benötigt.
Oft ist bei 2m/3m Angaben sicherlich das Face gemeint. Diese Angabe wird aber eben als Standard eigentlich nicht verwendet. Und wenn dann bitte explizit Face dazu sagen. Hier im Forum und eben auf Reisen.
Wo die Faceangabe sicher in Ordnung ist: Für die Mama, die hören will in was Du dich rumtreibst, also für Laien.Das nur mal alles zur Diskussion/Information. Ich selbst habe bis vor nicht allzu langer Zeit die Wellen genauso falsch betitelt.
Und eben schade, dass man durch die falsche Betitelung im Ausland als Deutscher oft pauschal belächelt wird oder es dauernd zu Missverständnissen kommt.Wie oben erwähnt ist die allgemeine Angabe ja eigentlich eher unintuitiv, aber eben seit vielen Jahren so etabliert. Und die Schwankungen nach Land sind sicher unverkennbar. So sagt der Europäer/Ami halt mal 4ft, während der Brasilianer 3ft oder der Hawaiianer 2ft oder flat sagt 😀
Gerne Hinweise wenn ich irgendwas falsch beschrieben habe oder Diskussion über die Sache. Bei Unklarheiten können wir ja auch Bilder posten und über die Größe diskutieren… oder rausgehen und Surfen… ich scheiss trockengelegte Surfer-Laber-Backe 😀
16. September 2010 um 12:06 Uhr #116962roots1976
GastEben weil es keine universale Art und Weise gibt die Höhe von Wellen anzugeben, vermeide ich es meist überhaupt Angaben dazu zu machen. Irgendwelches Gequatsche anderer Surfer von wegen der Wellenhöhe eines Spots interessieren mich eigentlich auch gar nicht – ich schaue mir ’nen Spot und die vorherrschenden Bedingungen selber an und entscheide dann, ob ich rauspaddel oder nicht, abhängig von Tide, Wellenuntergrund, Wind, körperlicher Verfassung/Tagesform, gesundem Menschenverstand, Crowds im Wasser, etc.
Die Wellenhöhe sagt nach meiner Erfahrung nämlich allgemein erstmal überhaupt nichts über die Qualität, Gefährlichkeit, Machbarkeit u.ä. aus. Sprich, eine hohe Welle, die eine breite Shoulder hat und realtiv langsam und sanft bricht kann sehr viel leichter zu surfen sein als eine kleine, die megaschnell ist, auf trockenem Riff bricht und sowieso in 50% der Fälle ein Closeout produziert.
Lange Rede kurzer Sinn, Wellenhöhe müsste, wenn überhaupt von Interesse, auf einen bestimmten Spot und dessen natürliche gleichbleibende und sich ständig verändernde Bedingungen, bezogen sein um daraus überhaupt etwas auf die Qualität der Welle und mögliche/nötige Skills des Surfers schließen zu können. Wellenhöhe ist nicht proportional mit Surfskills zu sehen und darum ist es auch eine ziemlich unbedeutende Angabe für mich, wenn jemand seine letzte Surfsession irgendwie an Faces, Heights, etc festzumachen versucht. Beeindruckt mich erstmal null…Gibt es eigentlich eine Stoke-Richterskala oder sowas? Wenn ja, dann würde ich die jedesmal sprengen… 😉
16. September 2010 um 12:22 Uhr #116964meister-g
Gastgeb dir zum teil recht.
aber siehe mein beispiel.
bestimmter reefbreak… 3h fahrt dorthin und du fragst leute wie groß es war.
9-10ft sagen sie. klar gibt es keine richtig einheitliche universale größenangabe… aber ob jetzt jemand 3ft oder 6ft sagt, ich weiss, dass der spot swell hat und nicht zu groß ist.es geht hier auch nicht um einfach/schwer zu surfen / beeindrucken oder stoke wie du schreibst. sondern einfach nur um eine möglichst einheitliche informationsgröße.
also eben die fage „wie groß war spot x gestern / heute morgen“. weitere infos wie qualität kann man ja dazu sagen.roots sucht immer irgendwie das soulig-methaphyische in themen 😀
is nich böse gemeint, querdenken ist cool.
beantworte mal lieber bitte meine fragen zum singlefin 😉16. September 2010 um 13:26 Uhr #116971ElPato
GastMir fällt aber auf, dass ich eigentlich selten Zahlen benütze und auch die anderen Surfer selten die Wellen in Meter ausdrücken. Heute wars groß, größer als gestern, gut, schlecht, surfbar, geh besser woanders hin…mehr muss ich auch nicht wissen 🙂
Und wenn ich mit Zahlen jongliere, dann sag ich die aus dem Forecast, ist am einfachsten. Ob die jetzt stimmt oder nicht…egal…gefühlsmäßig liegt man auch oft daneben. Manchmal sag ich noch mit einem Lachen „mate, you should have been here yesterday“ 😆
16. September 2010 um 14:02 Uhr #116972kilroy93
Gasthahaha 3 m angaben 🙂
vor einiger zeit ist mir ein deutscher hier bei köln über den weg (beim wasserschi) gelaufen der hat ernsthaft behauptet ein paar tage zuvor in escondido 18m ACHTZEHN METER wellen gesurft zu haben 🙂
ich habe zweimal nachgefragt und dann ehrfuerchtig nach der brettgroesse gefragt….
…
.es waren auch nciht 8 wellen von je 10 meter, er meinte 18meter …
naja , ich war sprachlos.16. September 2010 um 14:03 Uhr #116973kilroy93
Gastvielleicht kennt den ja jemand hier, ist nicht der dünnste und in der naehe zülpicher str anzutreffen :))
16. September 2010 um 14:45 Uhr #116980sponge
Gasthahaha 3 m angaben 🙂
vor einiger zeit ist mir ein deutscher hier bei köln über den weg (beim wasserschi) gelaufen der hat ernsthaft behauptet ein paar tage zuvor in escondido 18m ACHTZEHN METER wellen gesurft zu haben 🙂
ich habe zweimal nachgefragt und dann ehrfuerchtig nach der brettgroesse gefragt….
…
.es waren auch nciht 8 wellen von je 10 meter, er meinte 18meter …
naja , ich war sprachlos.Ha 18 Meter, drunter geh ich gar nicht erst raus, wobei das Laufen ans Wasser bei meiner Penislänge mit den Jahren immer beschwerlicher wird.
Ernst beiseite, mir ist die Wellenhöheangabe an Hande der Face-Größe lieber, da kann ich besser einschätzen ob das für mich taugt oder zu groß ist. Mit Höhen von Wellen die ich gesurft habe gehe ich aber auch nicht hausieren eben weil ich irgendwann dann auch mal mitbekommen das das so nicht dem Standard entspricht.
Man könnte sich ja damit behelfen explizit zu sagen wie hoch das Wellen-Face war und das damit nicht die Welle an sich gemeint ist.
16. September 2010 um 15:05 Uhr #116983chopes
GastDer Hauptgrund für die Untertreibung der Hawaiianer bzgl. ihrer Wellen ist ja ihre berühmte Angewohnheit Wellenhöhen von hinten zu messen, also meistens 1/2 vom face. Diese Messung finde ich, ohne genügend local knowledge um zu wissen, was denn nun eine 3ft Welle an Riff xy bedeutet, unsinniger als die Angabe einer Facehöhe. Diese Angabe hat aber meiner Erinnerung nach damit zutun, dass die lineups leerer waren, wenn sich eine niedrigere Wellenhöhe rumsprach, wodurch sich dieses understatement etablierte.
Natürlich ist es nicht möglich, anhand welcher Höhenmessmethode auch immer, die Welle zu beschreiben. Dafür spielen wie erwähnt andere Faktoren (wie bricht die Welle, wo bricht die Welle, wie fett oder nicht ist die Lippe, usw.) eine zu wichtige Rolle. Die Form er Welle bestimmt ihre Sogwirkung und damit, wie sehr sich das Face von der reinen Swellhöhe unterscheidet.
Ist mit der Höhenangabe die Setwelle oder der Durchschnitt des Zeitraums gemeint? Vor allem wechselt der swell manchmal innerhalb eines Tages so sehr, dass man nichtmal behaupten kann „heute hatte es 3ft“ – vllt. hatte es das von 14 bis 15 Uhr aber danach kam die lowtide und dazu noch ein paar antarktische Sturmausläufer, die an ganz anderen Untergrundformationen brachen. Wer sagt, dass der Bereich, den man surft, die volle Wellenhöhe hat und man nicht viel weiter vorne im auslaufenden, kleinen Bereich rumschlitzt?
Ich bediene mich gerne „waist, shoulder, head,..high“ in Kombination mit „heavy, easy, slow, fast, curly,..“ und „off on cross shore wind“. Das sind für mich die mindesten Informationen um sich ein Bild zu machen.
achja, unter locals, wo man eh weiß woher der wind weht, reicht es ja sich bei den tropfenden Gestalten zu erkundigen und je nach „not too bad, ’s alright, ah nah it’s just shit“ zu entscheiden 😉
22. September 2010 um 23:04 Uhr #117114Paris1998
Gastalso bei mir sind 3ft ca. so hoch wie ein türrahmen, minimal mehr, deckenhöhe 4-5, darüber 6 fuß… 8 fuß sind dann schon richtige monster.. 😕 so aus meinem zimmer heraus maßstab genommen.
23. September 2010 um 1:07 Uhr #117117chopes
GastDas nächstemal wenn jemand fragt, entgegene ich auch mit „so etwa türrahmenhoch und clean“.
Besser als gestern, da waren windige, annähernd küchenfensterhohe Bedingungen mit sets von etwa Abzugshaube bis Decke. 😉
23. September 2010 um 1:55 Uhr #117120Devlin
Gastdas sind bessere bedingungen als katzentürhohe setes.
23. September 2010 um 6:13 Uhr #117121Mike
GastIch wollte mich aus aktuellem Anlass mal um das Thema Wellengrößen kümmern… auch zum Aufklären auch auf die Gefahr hin, dass der Post hier als Oberlehrerhaft oder so angesehen wird….
Denn ich habe festgestellt (teilweise altbekannt)
– schlechte / deutsche Surfer geben Wellengrößen viel zu groß an
– wir werden dafür von anderen Nationen ausgelachtDanke fuer den Beitrag!
Dann gehts also nicht nur mir so…Meine Einzelerfahrungen bisher sind leider alle ziemlich nah an deiner Beschreibung. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass wenn ein Deutscher seid 4 Jahren surft, er vermutlich den take-off halbwegs hinbekommt, da sich die 4 Jahre oft auf knappe 12 Wochen tatsaechliches surfen runterrechnen lassen.
Wenn dann die deutschen backpacker und touris hier an der Kueste rumlaufen und erzaehlen, wie sie im letzten Urlaub 4m (13ft!!!) Wellen gesurft haben, kann man einfach nur noch schmunzeln.
Leider bedeutet das dann auch, dass jede anschliessende Unterhaltung uebers surfen flach faellt – wie soll man die Person noch ernstnehmen?Den besten Surf habe ich bei guten Australischen 4ft. Bei suedlichem Swell wird alles darueber hinaus eh schon eine Herausforderung um ueberhaupt ins lineup zu kommen ohne vorher (wortwoertlich) eine Bucht weitergespult zu werden.
Burleigh Heads bei 6-8ft (Australian):
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahrenJetzt im Vergleich die Behauptung von einigen Deutschen hier 4m (13ft) Wellen gesurft zu sein klingt einfach nur noch laecherlich.
Als Land welches eh nicht bekannt ist fuer Traumstraende und grossartige Wellen (no offense @Sylt) waere es vermutlich Weise sich eher auf die konservative Seite zu schlagen und mit Angaben ueber 6ft seeehr bedacht umzugehen. Dann klappts auch mit den Nachbarn…
Ein bisschen research ueber Wellenhoehe: http://www.surfresearch.com.au/awaveheight.html
PS: Ist euch auch schon aufgefallen, dass Deutsche die Eigenschaften von Finnensystemen, Neo-Materialien und Namen von Pro Surfern besser wissen und auch mehr wert drauf legen als die meisten local surfer?
Go surf!
23. September 2010 um 10:13 Uhr #117122surferguy99
GastPS: Ist euch auch schon aufgefallen, dass Deutsche die Eigenschaften von Finnensystemen, Neo-Materialien und Namen von Pro Surfern besser wissen und auch mehr wert drauf legen als die meisten local surfer?
Ja, kein Wunder. Die local surfer können ja auch öfter surfen. Wen wir Deutschen nichts zu surfen haben, informieren wir uns halt nur darüber. 😆
23. September 2010 um 10:25 Uhr #117123chopes
Gastmein Lieblingsvideo…
down the coast, check it out, kirra burleigh, greenmount,…
– Heimweh!
23. September 2010 um 10:25 Uhr #117124meister-g
GastWenn dann die deutschen backpacker und touris hier an der Kueste rumlaufen und erzaehlen, wie sie im letzten Urlaub 4m (13ft!!!) Wellen gesurft haben, kann man einfach nur noch schmunzeln.
Leider bedeutet das dann auch, dass jede anschliessende Unterhaltung uebers surfen flach faellt – wie soll man die Person noch ernstnehmen?genau das… es geht hier weniger um posen oder so, sondern um einen gemeinsamen nenner.
wenn ich 3m,4m wellen höre…
kann ich dann mit der person auf nen bootstrip gehen ohne fürchten zu müssen anfängerbreaks zu surfen oder dass derjenige sicher verletzt wird?es geht nicht darum wer recht hat… wie kompliziert de bemessung eigentlich ist und nie genau hinhaut… oder dass man es gar nicht braucht um surfen zu können, sondern um einfach ungefähr über die gleichen dinge zu reden – gerade wenn man sich über wellen in der gegend informieren möchte. und eben um zu vermeiden, dass die leute einen grund mehr haben über uns deutsche zu lachen.
23. September 2010 um 10:35 Uhr #117125meister-g
GastPS: Ist euch auch schon aufgefallen, dass Deutsche die Eigenschaften von Finnensystemen, Neo-Materialien und Namen von Pro Surfern besser wissen und auch mehr wert drauf legen als die meisten local surfer?
Ja, kein Wunder. Die local surfer können ja auch öfter surfen. Wen wir Deutschen nichts zu surfen haben, informieren wir uns halt nur darüber. 😆
muahaha, da ist echt was dran.. auch bei der erklärung. aber alles wird durch die fehlende zeit im wasser nicht erklärt… der deutsche ist schon eher technologisch/akribisch veranlagt. oft hat er auch das geld dafür.
wobei unter australiern gerade die amis den ruf weg haben verschiedene boards/finnensysteme zu haben und damit zu prahlen. bei deutschen geht es dann eher um die kleinen tools drumherum.namen von pro surfern kennen hängt glaube ich weltweit individuell damit zusammen wie sehr sich jemand mit dem biz auseinandersetzt oder einfach nur selbst surft.
zu dem thema gear auch ne kleine story:
ich pack vor nem ami mein fcs-ratchet tool (=schrauber mit bits) aus und fange mir schallendes gelächter ein. dabei brauche ich das ding halt nun mal da auch andere bits v.a. für meine us-box. und es ist praktisch… scheisse bin ich deutsch 😀wetsuit diskussionen verstehe ich… man muss nicht einen auf hart machen und wir deutschen surfen halt oft in kaltem wasser.
was ich nicht verstehe sind lange diskussionen über wax und auftragetechniken… mit unseren surfskills macht das gar nix aus. ich kenn australier, die fahren ohne wax – der umwelt zuliebe und weil sie eben ihren entspannten surf (ich rede von wellen, die ich so noch nicht gesurft habe) auch so hinbekommen.
23. September 2010 um 11:10 Uhr #117126Molengespenst
GastNeulich auf den Malediven:
Vorhersagt waren 5 Fuß.
Zum Vergleich, das orangene Board, was da gleich in mehrere Teile zerhackt wird, ist ähh… war 9’2.
23. September 2010 um 12:35 Uhr #117130ElPato
Gastund hoffentlich nicht deins 🙂
23. September 2010 um 13:24 Uhr #117132a.n.n.a
Gast5 fuss auf wieviel sekunden?
das macht ja auch immer nen nicht ganz unerheblichen unterschied…23. September 2010 um 14:46 Uhr #117133Molengespenst
Gast5 fuss auf wieviel sekunden?
15 Sekunden.
5 Füße war die Vorhersage der signifikanten Wellenhöhe, also die mittlere Höhe des oberen Drittels… solche Bomben kamen alle paar Minuten mal rein. An dem Tag war ich nicht drin.
Mein Board hats 2 Tage später an anderer Stelle bei kleineren Wellen – vorhergesagt waren dann 4 Fuß bei 14 Sekunden 😉 – geschreddert.
23. September 2010 um 14:47 Uhr #117134Paris1998
GastAlso für mich sind das Malediven Bild 6-8 Fuß.
Hab mich mit meinen Höhen-Schätzungen nie grob vertan, also so, dass andere Leute eine grob andere Meinung hatten ( Deutsche leider ausgenommen 🙄 )
Finde das Thema auch relativ interessant, insofern, dass es echt peinlich ist wenn einige Leute von ihren 3-5 Meter Wellen erzählen (warum eigentlich nicht ft, ist doch international gängig!), wie schon von meister g gesagt wurde.
Den anderen Effekt, dass man sich eben besser einschätzen kann, so wie die Bedingungen, ist natürlich noch wichtiger.
PS: Schönes Malediven Bild, aus diesem Sommer? Break?
24. September 2010 um 0:58 Uhr #117155MoltoCaldo
Gastgut, find jetzt nicht dass man wen nicht ernst nehmen kann wenn er sagt, dass er gestern 6ft gesurft ist, das aber nur die größe vom face war.
gerade weil es unter deutschen oft üblich ist, bei größenangaben das face zu beschreiben, beschreibe ich größen der wellen auch immer.
wenn man in australien ist passt man sich halt an.
und bevor man wen auslacht kann man doch einfach nachfragen ob er das wellenface oder den rücken meint!?
24. September 2010 um 2:59 Uhr #117157Mike
GastDa es ja doch einige Surfer nach Australien verschlaegt:
Wir sind hier ein wenig eigensinnig und beschreiben weder die backside einer Welle (die man vom Strand eh nicht beurteilen kann) noch das face der Welle, was wie bereits von anderen angemerkt bedingt durch Wellenart sehr unreliable wird.
Wenn ihr einen australischen Surfer fragen wuerdest, was gemessen wird, waere seine Antwort vermutlich „“
Da die Deutschen es ja gerne genau wissen wollen: gemessen wird die positive amplitude der Welle, welche ein ziemlich objektives Bild gibt.
Amplitude
Die Amplitude ist die maximale mögliche Auslenkung der Welle. Sie ist bei Wellen – im Gegensatz zu Schwingungen – eine vektorielle Größe, da neben der Stärke der Auslenkung auch deren Richtung entscheidend ist. Ist die Ausbreitungsrichtung parallel zur Amplitude, handelt es sich um eine Longitudinalwelle, ist sie senkrecht, um eine Transversalwelle. In beiden Fällen ist die Intensität der Welle proportional zum Quadrat der Amplitude.
http://de.wikipedia.org/wiki/Welle_(Physik)#AmplitudeSubjektiv sieht es im Wasser dann oft ganz anders aus, wenn man anstartet und realisiert, dass die negative amplitude nochmal das Gleiche ist und der drop auf einmal echt heftig werden kann.
Aber ich glaube wo dieser Thread drauf eingehen will, ist dass die Deutschen unter Surfern (scheinbar weltweit) den Ruf weg haben zu immens zu uebertreiben wenn es um Wellengroessen geht. Das, gekoppelt mit den durchschnittlichen Surfskills der Deutschen, sorgt eben dafuer, dass Deutsche es schwer haben als Surfer ernstgenommen zu werden.
Und wer kann es ihnen veruebeln?24. September 2010 um 5:45 Uhr #117159Schwalbster
GastMike, Mesiter-G ihr trefft den Nagel aufn Kopf! Cooler Thread! Thanx!
24. September 2010 um 9:35 Uhr #117160sponge
GastAber ich glaube wo dieser Thread drauf eingehen will, ist dass die Deutschen unter Surfern (scheinbar weltweit) den Ruf weg haben zu immens zu uebertreiben wenn es um Wellengroessen geht. Das, gekoppelt mit den durchschnittlichen Surfskills der Deutschen, sorgt eben dafuer, dass Deutsche es schwer haben als Surfer ernstgenommen zu werden.
Und wer kann es ihnen veruebeln?Der Deutsche hat im Ausland vor allem den Ruf sich ständig um seinen Ruf zu sorgen. Man kann sich auch den Kopf zerbrechen. Ich hab mir jedenfalls über die negativ Amplitude einer Welle noch nie Gedanken gemacht (unterdurchschnittliche Physik-Skills) und wenn ihr mit einem Aussie Surfer darüber anfangt zu diskutieren wird er sich noch mehrschlapp lachen als darüber dass ihr ein möglicherweise falsch liegt.
Sagt bei der Angabe der Wellenhöhe das ihr die durchschnittliche Höhe des Face meint und gebt zu das ihr nicht die Erfahrung habt es besser zu beschreiben. Ihr werdet dafür mehr Sympathien bekommen als für alles andere und es ist wesentlich entspannter als die Korintenkackerei. Danach werdet wird man sich über wesentlich interessantere Dinge unterhalten und die negative Amplitude am besten mit einem Bier runterspülen.Paddelt ihr meinetwegen mit dem Lineal, Hornbrille und Geodreieck im Lineup herum, ich geh surfen, wenn ich schon mal die Möglichkeit dazu habe 😉
24. September 2010 um 9:45 Uhr #117162chopes
Gastein Maßband im lineup wär doch echt mal was 😆 man könnte schauen wer das kürzeste board hat und die höchsten wellen nimmt!
24. September 2010 um 11:09 Uhr #117163meister-g
GastAber ich glaube wo dieser Thread drauf eingehen will, ist dass die Deutschen unter Surfern (scheinbar weltweit) den Ruf weg haben zu immens zu uebertreiben wenn es um Wellengroessen geht. Das, gekoppelt mit den durchschnittlichen Surfskills der Deutschen, sorgt eben dafuer, dass Deutsche es schwer haben als Surfer ernstgenommen zu werden.
Und wer kann es ihnen veruebeln?Der Deutsche hat im Ausland vor allem den Ruf sich ständig um seinen Ruf zu sorgen. Man kann sich auch den Kopf zerbrechen. Ich hab mir jedenfalls über die negativ Amplitude einer Welle noch nie Gedanken gemacht (unterdurchschnittliche Physik-Skills) und wenn ihr mit einem Aussie Surfer darüber anfangt zu diskutieren wird er sich noch mehrschlapp lachen als darüber dass ihr ein möglicherweise falsch liegt.
Sagt bei der Angabe der Wellenhöhe das ihr die durchschnittliche Höhe des Face meint und gebt zu das ihr nicht die Erfahrung habt es besser zu beschreiben. Ihr werdet dafür mehr Sympathien bekommen als für alles andere und es ist wesentlich entspannter als die Korintenkackerei. Danach werdet wird man sich über wesentlich interessantere Dinge unterhalten und die negative Amplitude am besten mit einem Bier runterspülen.Paddelt ihr meinetwegen mit dem Lineal, Hornbrille und Geodreieck im Lineup herum, ich geh surfen, wenn ich schon mal die Möglichkeit dazu habe 😉
du widersprichst dir doch selbst.
einerseits sagst du „alles zu kompliziert, macht euch mal logga“ (frei zusammengefasst), andererseits „Sagt bei der Angabe der Wellenhöhe das ihr die durchschnittliche Höhe des Face meint und gebt zu das ihr nicht die Erfahrung habt es besser zu beschreiben.“
letzteres klingt mir eher nach hornbrille… als wenn ich sag 3-4 fuss oder overhead und fertig.wenn ich sage „gestern warens 5-6 fuss“… ob es für einen anderen 4 fuß wären ist wohl innerhalb der toleranz. da wird man weder ausgelacht noch gibt es massive kommunikationsprobleme.
wenn ich aber sage 10 isses schlichtweg falsch. punkt. wenn ich sage 10 fuss faces ist es ok (initialpost) macht es aber einfach wieder komplizierter… und genauso wie meter-angaben nicht internationaler standard. und jetzt komm mir nicht mit anglisierung oder wasweissich… boardgrößen usw werden auch konseqent in fuss/zoll angegeben.
edit: ich bin ja eigentlich kein fan der anglisierung. im surfbiz ist es aber halt noch 100%. wenn wir in 10 jahren deutsche begriffe benutzen und wellen in m und in facegröße angeben, dann begrüße ich das! letzters zeigt auch, dass ich mich mit dem initialpost weniger mit posen auseinandersetze.
24. September 2010 um 11:09 Uhr #117164roots1976
Gast…
24. September 2010 um 11:13 Uhr #117165meister-g
GastVorhersagt waren 5 Fuß.
nettes bild… gutes beispiel für power bei vermeintlich nicht so großen wellen.
andererseits zeigt es die tendenz den forecast in wellengrößenbeschreibungen mit hineinzunehmen.
hab ich schon öfters genau so gehört „war riesig gestern, 10 fuss (laut msw – teilweise explizit dazugesagt)“
der forecast korreliert zwar aber die abweichungen zwischen den echten bedingungen können riesig sein.24. September 2010 um 11:46 Uhr #117166meister-g
GastJungs, ihr seid nicht besser als irgendwer hier. Solche Einstellungen allein disqualifizieren euch schon als deutsche (Surf-)Botschafter im Ausland. Möglicherweise wart ihr es, die den Aussie-Jungs was von Jaws-like Wellen erzählen wolltet und dafür ausgelacht worden seid…
ich hatte hier nen längeren post geschrieben aber dann lieber gelöscht, da ichs auch kurz sagen kann:
geht gar nicht „kooks ist nicht respektvoll“ zu sagen aber gleichzeitig einen rundumschlag mit beschimpfungen zu machen nur weil man selber die erfarungen, die andere berichten, noch nicht gemacht hat.
außerdem klingt dieses rüde posing von dir, roots, so, als wäre mein ursprungsposting und weitere unterstützende postings ein lächerlichmachen über poser. es ist aber vielmehr sehr konstruktiv und geht weniger über posen als um eine einheitliche kommunikationsbasis (du redest von international – es ging aber auch über nationales) zu besprechen.
dass vorranging (natürlich nicht nur) deutsche in wellengrößen übertreiben (auch unabsichtilich/nix posen) ist wohl nicht wegzureden. du tust es aber. beweise? ich kann sicher einige postings aus dem norsee-forum fischen mit 3m angaben.. und da steht nix von face.edit: gut, da hat wohl jemand selbst bemerkt, dass er über die strenge geschlagen hat. ein bisschen ist in meinem zitat übrig geblieben. wenn du das überdacht hast sag bescheid, dann lösche ich es auch, roots 😉
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