Es ist Herbst und Europa hat sich pünktlich zum Beginn des RIP CURL PRO Portugal 2017 einen fetten Hurricane Swell eingefangen. Der Contest scheint in diesem Jahr wieder einmal alle Besucherrekorde zu brechen. Hier ein paar Bilder und Interviews aus Peniche.

(v.l. Gabriel Medina, António José Correia, John John Florence, Frederico Morais)
Die Wellen sind zwar nicht ganz so perfekt wie zum Beispiel in 2012, doch die Größe der sandgeschwängerten Barrels ist ziemlich beeindruckend. Selbst einige der fittesten Surfer, wie Mick Fanning in Runde 3, hatten zwischenzeitlich ihre Zweifel, ob es noch Sinn macht rauszupaddeln.

Ethan Ewing pulling in
Noch ist der Contest nicht vorbei und mittlerweile hat der Swell etwas nachgelassen. Zeit genug die Surfer zu Wort kommen zu lassen. Soul-Surfers.de ist gerade vor Ort und daher haben wir die Gelegenheit natürlich genutzt und uns unter die Massen gemischt. Am Rande der Pressekonferenz haben wir die beiden Erstplatzierten John John Florence und Jordy Smith auf ein Wort getroffen.
John John Florence
Frage: Wie fühlt es sich an wieder zurück nach Portugal zu kommen, nachdem Du vergangenes Jahr den Weltmeistertitel hier geholt hast?
John John Florence: Letztes Jahr war natürlich fantastisch! Ich hatte immer davon geträumt hier zu gewinnen und die ganze Spannung mit Gabriel und hierher zurück zu kommen und alles wiederzusehen, ist eine wirklich tolle Erfahrung. Dieses Jahr haben wir eine ähnliche Situation mit Jordy, er liegt nur ein paar 1000 Punkte zurück und da kann alles passieren. Wir sehen einen wirklich guten Swell im Wasser und die Tide passt. Es gibt kaum Spots die dieses Jahr so feuern wie Supertubes und da bin ich natürlich gespannt, wie die Sache ausgeht.
Jordy Smith
Frage: Wie geht es Dir in Portugal?
Jordy Smith: Wir erhalten unglaublich viel Unterstützung vor Ort und das macht natürlich Freude.
Frage: Was sagst Du zu Gabriels Performance?
Jordy Smith: Er ist ein Wahnsinns Surfer und mit Sicherheit hart zu schlagen. Ich werde mich darauf konzentrieren die besten Wellen zu kriegen und meine Strategie zu verteidigen.
Frage: Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du an John Johns Möglichkeiten und den Ausgang der diesjährigen Tour denkst?
Jordy Smith: (lacht) Jordy’s coming!
Frage: Du bist jemand der sich viel mit den Bedingungen vor Ort auseinandersetzt. Am Tag vor dem Contest sind ein paar der Pros zusammen losgezogen um sich die Spots in der Umgebung anzuschauen. Warst Du dabei?
Jordy Smith: Ich war schon einen Tag früher auf einer kleinen privaten Tour, hatte am nächsten Tag aber leider keine Zeit. Ich wäre natürlich gerne mit den Jungs losgezogen, momentan ist es nur leider so, dass ich mit meinem Training so eingespannt, dass ich vor einem Contest kaum Zeit für andere Sachen finde. Besonders bei der Position die ich momentan halte, habe ich das Gefühl 100% geben zu müssen.